Wir arbeiten seit Jahren mit auserwählten Schweizer Winzer zusammen und sind stolz auf ihre Produkte.

Unsere Weine stammen aus

acht Schweizer Kantone:

  • Fribourg FR

  • Genf GE

  • Graubünden GR

  • Luzern LU

  • Neuenburg NE

  • Tessin TI

  • Waadt VD

  • Wallis VS

Unsere Weinregionen


 
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Wallis

Rebfläche: 4’804 Hektar, davon 1’892 Hektar weisse Sorten und 2’911 Hektar rote Sorten.

Die Rebberge des Wallis, die ein Drittel aller Schweizer Weine produzieren, erstrecken sich von Westen nach Osten über hundert Kilometer auf beiden Seiten der Rhône. Das rechte Ufer ist der grösste Bereich. Er verläuft mit gut nach Süden ausgerichteten Hängen durchgehend von den Weinorten Fully und Chamoson im Westen über Conthey und Sion im Zentralwallis bis nach Salgesch im Osten. Auf dem linken Ufer liegen kleinere Weinberge verstreut zwischen dem Genfersee, Martigny, Riddes und Siders. Im Oberwallis findet man Weinberge, die tief in die Seitentäler eindringen. Die Rebberge von Visperterminen zählen zu den höchstgelegenen in Europa.

Das günstige, sonnenreiche, trockene Klima und die mit jeder Parzelle wechselnde Bodenbeschaffenheit ergeben im Wallis eine erstaunlich reiche Auswahl interessanter Weine aus den unterschiedlichsten Rebsorten. Da gibt es die robusten, urwüchsigen Rotweine aus einheimischen Sorten und die edlen Weine aus dem Pinot Noir, der Hauptsorte in den berühmten Cuvées des Dôle. Bei den Weissweinen reicht die Skala vom leichten, feinen Fendant bis zu den vollen, komplexen Spätlese-Spezialitäten. Das Wallis ist in der Tat ein Paradies für alle Weinfreunde, die neue und ganz unterschiedliche Weinerfahrungen machen möchten.

Durch die Barriere der Alpen geschützt, hat das Wallis das bei weitem trockenste Klima aller Schweizer Weinbauregionen. Auch der Föhn, ein warmer Wind, der die Reifung der Trauben beschleunigt, ist ein bedeutender klimatischer Faktor.

Die grosse Vielfalt der Böden ist durch geologische Verwerfungen, die sich zurückziehenden Gletscher und Schwemmland der Rhone und Bäche der Alpen entstanden.

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Waadt

Rebfläche: 3’775 Hektar, davon 2’473 Hektar weisse Sorten und 1’301 Hektar rote Sorten.

Das Waadtland kann man in vier Bereiche unterteilen. La Côte erstreckt sich entlang der Westseite des Genfersees, mit Féchy und Mont-sur-Rolle im Zentrum, und Bezeichnungen wie Vinzel, Perroy und Aubonne zu beiden Seiten. Das Gebiet von Lavaux, das sich von Lausanne bis Vevey und Montreux ausdehnt, schliesst den bekanntesten Rebberg des Kantons ein, Dézaley, der sich zwischen Epesses und St. Saphorin auf steilen, terrassierten Hängen oberhalb des Sees erhebt. Mit den Rebflächen von Villeneuve am östlichen Ende des Sees beginnt das Chablais, das bis Yvorne und Aigle und bis zu den Rebbergen um Bex reicht. Das nördliche Waadtland umfasst die Bezeichnungen Bonvillars, Côtes de l'Orbe und Vully rund um den Murtensee.

Das Waadtland ist das zweitgrösste Weinbaugebiet der Schweiz. Es ist vor allem durch fruchtig-frische Weissweine aus der Traubensorte Chasselas bekannt, mit feinen, vielfältigen Aromen, die die unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten dieses Gebiets widerspiegeln. Die Rotweine aus Gamay und Pinot Noir stellen ungefähr ein Viertel der Produktion dar.

Das berühmte Winzerfest von Vevey, das nur alle 25 Jahre gefeiert wird, ist ein volkstümliches, rituelles Schauspiel, ein echtes Zeugnis der tief verwurzelten Weintradition des Waadtlandes.

Das Klima im Waadtland wird im Wesentlichen von den grossen Seen beeinflusst, die für den Weinbau ein besonders günstiges Mikroklima schaffen. Gletscher, Flüsse und Berge wirkten zusammen, um eine enorme Vielfalt unterschiedlicher Böden zu schaffen. Diese Mannigfaltigkeit kommt in den zahlreichen subtilen Bukettnuancen zum Ausdruck, die man in den waadtländischen Chasselas-Weinen findet.

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Genf

Rebfläche: 1’410 Hektar, davon 616 Hektar weisse Sorten und 794 Hektar rote Sorten.

Obwohl bei den Weissweinen immer noch der Chasselas dominiert, haben die Genfer Winzer bei internationalen Wettbewerben mit klassischen Sorten, die als geeignete Alternativen angesehen werden, wie zum Beispiel Chardonnay, Pinot Gris und Aligoté, grosse Erfolge erzielt.

Bei den roten Rebsorten herrscht die Gamay vor, die ausgezeichnete, gut strukturierte Weine hervorbringt. Der Pinot Noir gewinnt jedoch an Bedeutung und auch andere rote Sorten breiten sich immer mehr aus.

Die nahe Jurakette und die Voralpen bestimmen das Genfer Klima: sie lenken die zumeist aus Westen kommenden Unwetter ab. Auch sorgt das lokale Mikroklima für günstige Bedingungen: die Hanglagen am Genfersee sind weniger anfällig für Frühjahrsfröste und die gute Ausrichtung der Anhöhen erlaubt eine rasche Erwärmung am Morgen.

Genfer Weinberge weisen eine Vielzahl von Böden aus: Moräne Böden entlang der Rhone und Schwemmland der Arve. Chasselas-Trauben verwandeln diese Vielfalt in Weine mit einem einzigartig zarten Bukett.

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Neuenburg

Rebfläche: 607 Hektar, davon 243 Hektar weisse Sorten und 364 Hektar rote Sorten.

Auf den sanft abfallenden Jurahängen mit südöstlicher Ausrichtung gedeihen Reben von Vaumarcus bis Le Landeron auf einer Höhe von 430 bis 600 Metern über Meer. Die Reben profitieren vom Temperaturausgleich durch den See. Im Durchschnitt scheint die Sonne an 1600 Stunden pro Jahr und Neuenburg zählt jährlich etwa 980 Millimeter Niederschläge. Besonders gefährdet sind die Hänge des Jurasüdfusses durch Hagelschauer.

 Ein Neuchâtel blanc ist immer ein Chasselas. Die besten Weine dieser Sorte werden im Rahmen der Gerle d’Or ausgewählt. Gut zehn Prozent der Chasselas-Produktion, gelangt am dritten Mittwoch im Januar als AOC Neuchâtel Non Filtré auf den Markt. Alle anderen weissen Rebsorten werden auf der Etikette deklariert. Beim Neuchâtel rouge handelt es sich um Pinot Noir. Auch die Basis für den Roséwein Oeil-de-Perdrix ist Pinot Noir und darf mit maximal zehn Prozent Pinot Gris oder Weissburgunder verschnitten werden.

Neuchâtel AOC erlaubt 12 Sorten:
Chardonnay, Chasselas, Doral, Gewürztraminer, Pinot Blanc, Pinot Gris, Riesling x Silvaner, Sauvignon Blanc, Viognier, Pinot Noir, Gamaret und Garanoir

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Fribourg

Rebfläche: 152 Hektar. Davon befinden sich 102 Hektar im Kanton Freiburg und 50 Hektar im Kanton Waadt. Dem Kanton Freiburg gehört zudem die Domaine des Faverges in St-Saphorin/VD. Die Burgergemeinde Freiburg ist im Besitz einer Domäne in Riex/VD.

Im Jahr 2015 haben sich die Weinbauernverbände der beiden Vully (Freiburg und Waadt) zur Interprofession du Vin du Vully zusammengeschlossen. Eine grossartige Leistung wenn man bedenkt, dass sich die Winzer der beiden Vully noch vor kurzem kaum kannten und die einen ihre Ernte in Kilo und die anderen in Liter angaben.

Vor langer Zeit, so beginnen viele Geschichten, führten die Römer den Rebbau in den von ihnen besetzten Gebieten ein. Sie pflanzten mitgebrachte Rebsorten dort, wo bereits wilde Reben wuchsen. So auch am Mont Vully. In der Nähe lag Aventicum, das heutige Avenches, einst Hauptstadt der Provinz Helvetien.

Erste Gesetzestexte und Akten, die über eine dynamische Weinbauaktivität berichten stammen aus dem 14. Jahrhundert. Ab dem 15. Jahrhundert werden erstmals Weingüter genannt, die es heute noch gibt.

Der Weinbau am Mont Vully florierte, bis sich 1872 der Falsche Mehltau und 1903 die Reblaus ausbreiteten. Es wird berichtet, dass der Winzer Louis Chervet im Jahr 1910 die Trauben seiner ganzen Eernte in eine Schürze lesen konnte.

Erst in den 1970er-Jahren wurden viele neue Parzellen angepflanzt, die noch immer bestehen. 1975 gründeten Waadtländer Winzer die Sektion Vully innerhalb der Fédération Vaudoise des Vignerons.

1980 findet in Praz das erste Winzerfest statt. Ab 1981 werden in Bellerive und Vallamand neue Rebberge angelegt. Und 1985 wird ein Traminer vom Vully Weltmeister.

2010 wird der Region Vully die AOC aberkannt. Die Winzer beider Vully stellen ein Reglement auf, um die verlorene AOC wieder zu erlangen. Heute sind 152 Hektaren mit Reben bestockt, zwei Drittel im Kanton Freiburg und ein Drittel im Kanton Waadt. Auch wenn der Weinbau am Mont Vully wieder floriert, sind die Weine immer noch wenig bekannt. Das soll sich nun ändern. Im Schatten der grossen Weinbauregionen hat sich am Mont Vully eine eigene Dynamik entwickelt: Neun junge Winzer haben ihr Önologie-Studium abgeschlossen und treten in die Fussstapfen ihrer Eltern. Einige weitere sind noch in der Ausbildung.

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Graubünden

Rebfläche: 423 Hektar, davon 87 Hektar weisse Sorten (21%) und 335 Hektar rote Sorten (79%). Diese Rebflächen teilen sich 380 Besitzer. 76 davon sind Selbstkelterer oder Grosskellereien.

Die Hauptrebsorte ist Blauburgunder. Daneben spielen Merlot, Cabernet Sauvignon und Garanoir eine Rolle. Bei den weissen Sorten geben Riesling x Silvaner, Pinot Gris, Chardonnay, Pinot Blanc, Sauvignon Blanc, Completer und Freisamer den Ton an.

Graubünden zählt drei und ein halbes Weinbaugebiet: Die Bündner Herrschaft mit den Gemeinden Fläsch, Maienfeld, Jenins und Malans. Dann das Churer Rheintal von Igis-Landquart bis nach Reichenau. Im Misox, südlich vom San Bernardino um Roveredo, wachsen auf gut 30 Hektar hauptsächlich Merlot Reben. In den eidgenössischen Statistiken werden diese zum Tessin gerechnet. Und als halbe Weinbauregion darf man das Veltlin dazuzählen. Von 1512 bis 1797 stand die Region unter Bündner Herrschaft. Noch heute sind viele Rebberge in Schweizer Besitz. Zwar gedeihen die Reben auf italienischem Boden, doch zahlreiche Weine werden im Puschlav gekeltert, ausgebaut und abgefüllt.

Die Herrschaft und das Rheintal liegen in einem offenen Nord-Süd-Tal. Die Rebberge sind so von Westwind und Biese geschützt und profitieren vom Föhn. Dieser warme Südwind, der auch Traubenkocher genannt wird, sorgt für optimal reife Trauben. Die kräftigen Blauburgunder haben oft eine Burgunder-Note. Wohl ein Erbe des Duc de Rohan, der die Pinot Noir-Rebe um 1630 aus dem Burgund ins Rheintal gebracht haben soll.